Erzählt die Geschichte einer jungen japanischen Korrekturleserin, die sich bis dato verschüchtert und wenig selbstbewusst hat durchs Leben treiben lassen, ohne wirklich eigene Initiative und Interessen zu entwickeln, und immer tat, was andere ihr vorschlugen. Eine Dynamik, die durch zwei Begegnungen aufgebrochen wird. Der Roman erschien in Japan bereits 2009 und wirkt auf mich ein wenig wie eine Fingerübung für das zehn Jahre später erschienene Breasts and Eggs. Alles was letzteres an Tiefe, Komplexität und Dynamik hat, fehlt hier noch. Die Begegnungen der Hauptfigur sind meist ganz interessant, aber ausgerechnet die zentralen Gespräche mit dem Lehrer, sind ziemlich langweilig und belanglos geraten. Liest sich insgesamt ganz nett, reicht aber nicht an Heaven oder Breats and Eggs heran.
Engl. Übersetzung: Sam Bett u. David Boyd
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