Schonungslose, aber poetische Geschichte einer jungen Japanerin, die in Armut aufwächst, in Einsamkeit lebt und durch ihre Asexualität Schwierigkeiten hat, ihren Kinderwunsch im starren Konstrukt der japanischen Gesellschaft erfüllt zu bekommen. Hat ein paar Längen bei den Monologen von Natsukos Freunden, die ihre jeweiligen Lebensgeschichten erzählen, liest sich insgesamt aber großartig und liefert Einblicke in die japanische Gesellschaft, die man sonst eher selten bekommt. Noch offener und direkter als in den Romanen von Sayaka Murata, Yoko Ogawa und Banana Yoshimoto.
Die englische Übersetzung stammt von Sam Bett und David Boyd. Es gibt auch eine deutsche Ausgabe von Katja Busson, die als Brüste und Eier bei Dumont erschienen ist.
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